Der zertifizierte BSI IT Grundschutz Praktiker unterstützt Behörden, Unternehmen und andere Institutionen bei der Entwicklung von Sicherheitskonzepten oder bei der Einführung eines Managementsystems zur Informationssicherheit. Im operativen Tagesgeschäft setzen sie mit den zuständigen Mitarbeiter*innen auf Basis des IT Grundschutzes Maßnahmen im Betrieb um.
Die Standards des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) dienen dem Informationssicherheitsmanagement auf der Basis von IT Grundschutz. Der Ansatz steht für eine wirksame, aber auch für kosteneffiziente Absicherung von Prozessen und den dafür benötigten Informationen. IT Grundschutz wird im Hinblick auf die Digitalisierung zunehmend auch in der freien Wirtschaft angewandt und setzt dabei auf konkrete Handlungsempfehlungen für die gesamte Institution.
IT Grundschutz
Was ist IT Grundschutz?
Der IT Grundschutz des BSI soll dazu beitragen, das Niveau der Informationssicherheit in einem Unternehmen zu gewährleisten. Mit einem ISO 27001-Zertifikat auf der Basis des BSI IT Grundschutzes kann eine Institution belegen, dass Maßnahmen zur Informationssicherheit umgesetzt wurden. Durch die anerkannten internationalen Standards des BSI IT Grundschutzes wird damit Vertrauen bei Kund*innen und Partner*innen geschaffen.
Informationssicherheit und Datenschutz sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Der IT Grundschutz liefert hierfür eine fachliche Grundlage: Er ist die Methode, die Anleitung, die Empfehlung und die Hilfe zur Selbsthilfe für verschiedene Institutionen.
Neben technischen Themen werden auch infrastrukturelle, organisatorische und personelle Aspekte betrachtet. Dadurch wird ein systematisches Vorgehen möglich, um notwendige Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Die Standards des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik liefern hierzu bewährte Vorgehensweisen.
Das macht ein BSI IT Grundschutz Praktiker
Bei Fragen zum Thema Informationssicherheit benötigen Unternehmen und Behörden oft externe Unterstützung. Meistens fehlt es ihnen noch an den notwendigen Ressourcen, um sich mit dem Thema intern beschäftigen zu können. Für die fachliche Unterstützung bei dem Aufbau eines ISMS (Managementsystems zur Informationssicherheit) oder einzelner Aspekte werden daher regelmäßig externe Personen beauftragt. Um sichergehen zu können, dass diese die erforderliche Fachkompetenz mitbringen, fordern die Institutionen oft entsprechende Nachweise an. Für einen einheitlichen Nachweis von fachlicher Expertise gibt es das Zertifikat BSI IT Grundschutz Praktiker. Dieser übernimmt entsprechende Aufgaben zur Gewährleistung der Informationssicherheit innerhalb einer Institution.
Ausbildung zum BSI IT Grundschutz Praktiker
Die Liste der Schulungsanbieter einer BSI IT Grundschutz Praktiker Ausbildung ist lang. Von der Bitkom Akademie, über die TÜV Akademie bis hin zur IHK (Lesen Sie auch: IHK Zertifikatslehrgänge) und noch vielen weiteren Anbietern gibt es eine große Auswahl für Interessierte. Die Inhalte der Ausbildung sind allerdings bei allen Anbietern ähnlich.
Die Ausbildung zum BSI IT Grundschutz Praktiker vermittelt einen fundierten Überblick über die Inhalte und die Umsetzung der IT-Grundschutz-Methoden des BSI. Der Fokus der Schulung liegt in der zielgerichteten Erstellung von Sicherheitskonzepten nach BSI IT Grundschutz. Voraussetzung dafür sind die Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Verarbeitung von Informationen und Daten.
Die Kosten der Schulung zum BSI IT Grundschutz Praktiker belaufen sich auf etwa 1.500 bis 2.500 Euro. Insgesamt dauert der Lehrgang zwischen 20 und 50 Stunden, verteilt auf mehrere Tage. Oftmals werden auch Online-Schulungen oder ein Selbststudium der Inhalte angeboten. Teilnehmer*innen, die die Prüfung zum BSI IT Grundschutz Praktiker bestehen, sind berechtigt, an der Aufbauschulung zum BSI IT Grundschutz Berater teilzunehmen.
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